Bauprojekte - realisiert als Mitarbeiter/Projektleiter in Metron (1983 - 1996) 


SIEDLUNG WASENACKER, DIETLIKON ZH - 1983-84
Die Siedlung mit zwei Wohnblöcken zeigte damals auf, dass auch im niedrigen verdichteten Siedlungsbau überzeugender Geschoss-WG-Bau angeboten werden kann - und nicht nur Reihenhäuser. Der hochflexible Grundriss erlaubt mehrere Teilungen und Neuschaltungen im gesamten System.


Team Metron:   Anton Fässler, Markus Gasser, Ruedi Kuhn




SIEDLUNG WASENACKER, WOHNBAU-PROJEKT FÜR DAS BENACHBARTE FABRIKAREAL                                                    1985 (unabhängig von Metron)
Zur Siedlung Wasenacker stand ein Fabrikareal zum Verkauf. Ich versuchte einerseits die bestehenden Fabrikationsgebäude zu Wohnungen umzunutzen, andererseits das Areal mit einem grösseren WG-bau zu verdichten. Das Modellbild zeigt den Ergänzungs-Neubau mit Geschosswohnungen. Ich hatte zu wenig Erfahrung und auch zu wenig Rückhalt, um dieses Projekt initiieren zu können. Das Areal wurde leider an einen grossen Schweizer Detailhändler verkauft. Die qualitätsvolle Substanz wurde abgebrochen.
Projekt von Markus Gasser



TELEFONZENTRALE WINDISCH - 1986-88
Die Politik der damals noch intakten „PTT“ war eine konsequente Bahnlogistik für den Paketbetrieb. Deshalb wurde die für Windisch notwendige Telefonzentrale als Sockel für ein zukünftiges Postverteilzentrum vorgesehen. Nach der Wahl von Bundesrat Ogi wurde das „Konzept Logistik“ grundlegend geändert: Es wurden neue Verteilzentren abseits der Bahnlogistik gebaut - die Post wurde per LKW vertrieben. Somit steht die Telefonzentrale im unfertigen Zustand einfach da... Wir haben die Telefonzentrale quasi in den „Boden gerammt“ - nämlich dafür einen UG-Hof mit schwarzem Alpenkalk geschaffen.
Team Metron:   Heini Glauser, Markus Gasser, Franz Roth


SIEDLUNG „BREITE“ , NIEDERLENZ AG, 1985-86
Zu Beginn der Metron-Zeit war ich nochmals an einem Projekt engagiert, welches leider nicht realisiert wurde: Die Siedlung Breite beruht auf der selben Grundriss-Konzeption wie Wasenacker; ein optimierter, hochflexibler Grundriss-Klassiker. Obwohl zahlreich und prominent publiziert, konnten wir diese Siedlung nicht realisieren.

Team Metron:   Anton Fässler, Markus Gasser, Gianni Castellani






SIEDLUNG ERMENSEE, LUZERN 1986-89
Das Projekt entspringt einem WB. Die Siedlung vermittelt zwischen Strassenraum und historischen Strukturen des Dorfes. Mit angepasster Volumetrie und traditioneller Konstruktion (Holzschindeln), aber mit zeitgenössischer Architektur- Sprache entsteht ein Dialog zwischen historischen Qualitäten und neuer Architektur.
Team Metron:   Markus Heggli, Markus Gasser





DEMONSTRATIV-BAUMASSNAHME RÖTHENBACH  A.D. PEGNITZ, 88-91
Demonstrativbaumassnahme der Oberste Bayerische Baubehörde: Im Jahr 2010 in „Baumeister“ als wichtigstes Wohnbauprojekt der 1990er-Jahre vorgestellt. Die Siedlungskonzeption wurde zwei Jahre lang gnadenlos optimiert: Es konnten hier 4 1/2 - Zimmer Reihenhäuser für 700 DM Kaltmiete angeboten werden (heute = 350.- Euro).

Team Metron:   Markus Gasser, Willi Rusterholz





BÜRO- UND WOHNHAUS STAHLRAIN, BRUGG AG 1985-93
Die Arbeit am Entwurf für das eigene Bürohaus war besonderen Ansprüchen ausgesetzt. Es gelang, auf dem äusserst schwierigen Grundstück - eine deformierte Restparzelle an der Eisenbahnlinie, ein mass- geschneidertes Haus zu realisieren. Aufgrund der für den Beginn der 1990er-Jahre wegweisenden Energie- konzeption (Solaranlage, kontrollierte Lüftung, Erdregister, et cetera) und der deklarierten Gesamtbilanz für das Lebensdauer-Verhalten, erhielt das Gebäude den Schweizer Umweltpreis und den Europäischen Solarpreis.
Team:   Ueli Rüegg, Markus Gasser, Gian Carlo Bosch, Heini Glauser, Carolin Verbeeten





SIEDLUNG NIEDERHOLZBODEN, RIEHEN - 1991-94
Niederholzboden konnte für die „Wohnstadt Basel“ realisiert werden und ist in seiner Qualität ganz wesentlich auch durch den Mut der Bauträgerschaft geprägt. In dieser vom Bundesamt für Wohungsbau geförderten Siedlung wurden mehrere wegweisende Ziele erreicht: Ein damals wegweisender Minimal-Energiebau (es war die erste Grosssiedlung mit kontrollierter Lüftung - was heute zum Standard geworden ist), ein komplexes Wohnungsgemenge und die Integration von Sondernutzungen (Betreutes Wohnen für Behinderte). Das Projekt wurde dreifach ausgezeichnet; es erhielt den Prix Rhenan (Rheinischer Architekturpreis, welcher Bauwerke im gesamten Rheinkorridor berücksichtigt), die Auszeichnung guter Bauten in Basel und die Auszeichnung „Schweizer Küchenpreis“ für eine intelligente Mietwohnungsbauküche.
Team Metron:   Markus Gasser, Urs Deppeler, Heini Glauser



SIEDLUNG WAIDMATT, DÄLLIKON ZH - 1993-96
Diese Siedlung beruht auf einer Weiterbearbeitung des Wohnhauses „Beck“ in Lenzburg (von Lucia Vettori und Thomi Sacchi). In Dällikon wurde dieses prototypische Haus für die Migros Pensionskasse (MPK) auf mehreren Ebenen optimiert. Indem hier fünf Blöcke realisiert wurden,
konnten beinahe 20% der Kosten eingespahrt werden.
Team Metron:   Markus Gasser, Tom Hegi





SIEDLUNG „GÄRTNEREI WEBER“, NUSSBAUMEN - 1994-96
Die Siedlung im Gärtnereiareal der Familie Weber ist völlig in die bestehende Struktur der Gärtnerei eingewoben: unterhalb und oberhalb des Hanges wurden bestehende Treibhäuser belassen und die neue Siedlung in Massarbeit in den Betrieb eingesetzt.

Team Metron: Markus Gasser, Franz Roth, Barbara Hofmann